Die kleine Kirche steht unmittelbar an der Brücke, die die beiden Saaleufer in der Aue überbrückt. Die schlichte Filialkirche mit Langhaus, kleinem Turm und quadratischem Chor stammt aus frühgotischer Zeit. 1689 erhöhte man den Turm um die zwei Fachwerkgeschosse. Der Glockenstuhl wurde zurückgesetzt.
Die Fenster und der Chor der Kirche stammen aus der Mitte des 17. Jahrhunderts. Die ursprünglich vermauerten Rundbögen und die frühgotischen Spitzbogenfenster sind heute nicht mehr vorhanden. Auch Triumphbogen und Chorgewölbe wurden im Zuge von umfangreichen Bauarbeiten im Jahr 1689 entfernt. Die Höhe von Chor und Schiff wurden angeglichen.
1838 war die Kirche sehr baufällig geworden und umfangreiche Ausbesserungen standen an. Das Schiff wurde komplett neu errichtet. Die kleine Kirche hat im Inneren eine zweigeschossige Empore und eine stuckverzierte Decke. 1927 erhielt die Kirche eine Kanzel mit Korb und Schalldeckel. Auch ein Wandbild, welches Jesus als den Retter des Dorfes vor dem Saalehochwasser zeigt, wurde angebracht.
Bemerkenswert ist auch der achteckige Taufstein aus dem Jahr 1576. Das klassizistische Taufgestell stammt von 1838. Die Orgel der Kirche wurde von Justinus Ehrenfried Gerhard 1758 eingebaut.