Von außen fällt einem als erstes ein sehr schönes gotisches, heute nicht mehr genutztes Türgewände ins Auge, in dem heute ein barockes Grabmal steht, dessen Text bis zur Unleserlichkeit verwittert ist. Die Kirche bietet sich als einfaches Gebäude dar, dessen Fenster im Chor altes gotisches Maßwerk zeigen. Ein beschädigter gotischer Taufstein steht davor. Um das Ganze zieht sich eine noch vollständig erhaltene Mauer, der jedoch die Abdeckung fehlt. Das Gebäude erscheint zweiteilig, es besitzt einen Dachreiter über dem Langhaus.
Innen befindet sich ein gotischer Triumphbogen, hinter dem der bescheidene Altar steht. Über ihm steigt hoch in den Spitzbogen hinein der Prospekt der Orgel auf. Er ist reich dekoriert mit Blumen und geschnitzten Schleierbrettern und bekrönt von zwei Putti mit Trompeten. Versteckt im Inneren steht das Datum 1746. Die davor stehende Orgelbrüstung wird von bemalten Brettertraillen gefüllt. Die Decke darüber ist flach mit einfacher Bemalung. Im Bogen sind noch Reste von einst vorhandenem barocken Dekor zu erkennen. Ungewöhnlich ist der nur eintürige Pfarrstand hinter dem Altar. Die Taufe hat die Gestalt einer Vase, die auf einem kubischen Untersatz steht. An der Seite steht noch, offenbar nicht mehr in Gebrauch, ein moderner Taufstein. Vor dem Triumphbogen befindet sich die Kanzel. Auch sie ist sehr einfach gehalten.
Kostbare Zeugen der Vergangenheit sind die beiden Sakramentshäuschen, von denen eines sogar noch die alte Tür besitzt. Sie sind in Stein ausgeführt und gehören offenbar der Zeit um 1500 an. Das Langhaus hat zwei Emporen, von denen die untere bemerkenswerter Weise die modernere Gestaltung aufweist. Die obere ist in ihrem querliegenden Teil mit barocken Ornamenten gefüllt, der an der Nordwand liegende Flügel ist nur sparsam bemalt. In der einstigen Gutsherrenloge im Fachwerkanbau, erreichbar über die Empore, ist heute ein kleiner Gemeinderaum eingerichtet.
Im Dachreiter befinden sich zwei Glocken. Die ältere trägt die Inschrift: ANNO MDCXI (1611) GOS MICH IM NAMEN GOTTES HIERONYMUS MOERINCK ZU ERFURDT. Sie wurde, nachdem ein Riss festgestellt wurde, 2007 geschweißt. Im gleichen Jahr goss Rudolf Perner aus Passau die zweite, kleinere Glocke.
Die Orgel der Kirche stammt aus dem Jahr 1742. Sie wurde vom Silbermann-Schüler Justus Ehrenfried Gerhardt aus Lindig gebaut.