Die Erlöserkirche in Braunsbreda ist ein schönes Beispiel für Neoromanik, das durch eine wechselvolle Baugeschichte geprägt ist. Ursprünglich 1270 errichtet, wurde die Kirche im 18. Jahrhundert barockisiert und zwischen 1873 und 1877 aufwändig renoviert. Dabei fand man mittelalterliche Überreste, die heute im Merseburger Museum ausgestellt sind. Besonders die Apsis, die bei der Neugestaltung hinzugefügt wurde, zeigt die Rückbesinnung auf den romanischen Stil.

Der quadratische Westturm, der im 17. Jahrhundert neu aufgebaut wurde, besitzt noch originale spätgotische Fenster. Das Inventar stammt fast vollständig aus dem 19. Jahrhundert, was dem Innenraum ein harmonisches, historisches Gesamtbild verleiht. Die Orgel von Friedrich Ladegast aus dem Jahr 1876 sowie die reich verzierte Holzdecke sind besondere Höhepunkte der Ausstattung.

Ein historisches Ereignis verbindet die Kirche mit dem preußischen König Friedrich II., der 1757 vor der Schlacht bei Roßbach den Kirchturm bestieg, um die Lage zu erkunden. Bis heute sind die Spuren dieser königlichen Vergangenheit in der Umgebung der Kirche präsent.

  • Öffentlicher Zugang

Allgemein:
  • Architekturstil: Barock
Besonderheit:
  • UNESCO Welterbe (Kultur)
geführte Tour(en):
  • Führung mit Anmeldung
  • Fotografieren erlaubt

Kontakt

Erlöserkirche Braunsbreda: Neoromanische Schätze und königliche Geschichte
Pfarrbereich, Hauptstraße 38
06242 Braunsbedra