Im Zuge der Landesausstellung zum Naumburger Meister konnte das Schlösschen 2011 umfangreich saniert und umgebaut werden. Seitdem verfügt das Obergeschoss über drei großzügige Ausstellungsräume, die abwechselnd durch das Stadtmuseum Naumburg sowie das Theater bespielt werden. Präsentiert werden in diesen Galerieräumen im Jahr zwei Ausstellungen zu zeitgenössischer Kunst, stadtgeschichtlichen oder auch kulturhistorischen Themen. Auch familienfreundliche Mitmach-Ausstellungen waren hier bereits zu Gast und ein weiterer fester Bestandteil ist zudem der Kunstmarkt in der Adventszeit, bei dem regionale Künstlerinnen und Künstler ihre Werke präsentieren. Beim Schlösschen handelt es sich um einen Gebäudekomplex bestehend aus dem marktseitigen Altbau und dem jüngeren Südwestanbau. Der marktseitige Altbau wurde um 1500 auf den Grundmauern zweier Bürgerhäuser am Wenzelskirchhof errichtet. Er diente mit seinen sieben Kramgewölben Händlern als Markthalle. Der stadtauswärts gerichtete Anbau hingegen wurde um das Jahr 1540 durch den Ratsbaumeister Hans Witzleube erbaut. Auch hier entstanden zwei steinerne Verkaufsgewölbe. Infolge baulicher Veränderungen wandelte sich das Erscheinungsbild des Schlösschens immer und immer wieder. Der bekannteste Bewohner des Schlösschens war wohl der Theologe und Reformator Nikolaus von Amsdorf (1483-1565), der als erster evangelischer Bischof ab 1542 hier im Schlösschen fünf Jahre lang residierte.
Eintrittspreis | |
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Normalpreis | |
Erwachsene | 4,00 € pro Person |
ermäßigter Preis | |
Frei für Personen unter 18 Jahren und Schulklassen | 0,00 € pro Person |
ermässigt | 3,00 € pro Person |