Die Vorgängerkirche "Unser lieben Frauen" wurde 1475 gebaut und brannte 1638 ab. Ab 1650 erfolgte der Wiederaufbau mit kurzem Dachturm auf einem achteckigen Grundriß. 1655 erfolgte die Wiedereinweihung als Salvator-Kirche.
Die Kirche ist ein schlichter Zentralbau mit Stützpfeilern an den Ecken und einem Zeltdach und angesetzten Satteldächern im Osten und Westen. Die Glocken wurden neben der Kirche in einem Glockenhaus untergebracht. Im Westen betritt man die Kirche durch ein historisierendes, spitzbogiges Hauptportal mit Inschriften. Weitere Bauinschriften finden sich über dem Eingang auf der Südseite.
1963-68 erhielt der Innenraum seine heutige Gestalt mit den zweigeschossigen Emporen auf der Nord- und Südseite. Die Emporeneinbauten des 18. und 19. Jahrhundert wurden teilweise zurückgebaut. Die herzogliche Loge war ehemals direkt mit dem benachbarten Schloß verbunden.
Das Altarkruzifix von 1590 ist das älteste Stück der Kirche. 1652 wurde die Kanzel mit der fast lebensgroßen Mose-Figur als Stütze gestiftet. Das hölzerne Taufbecken aus dem 17. Jahrhundert wird von einem Taufengel getragen. Der Prospekt der Orgel auf der Westempore stammt von 1730/40, das Werk von 1938.
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