Gesundheit ist ja immer und für jeden ein Thema. Schön, dass Saale-Unstrut dazu ebenfalls etwas zu bieten hat. Neben mehreren Gradierwerken inklusive den salinetechnischen Anlagen, haben wir einige Kneippsche Anlagen und punkten mit unseren Wander-Empfehlungen zu erfrischenden Quellen, die aus der Erde oder dem Felsen sprudeln. Wir präsentieren als Alternative zum heißen Sommer wohltuende Kneipp-Spaziergänge und Wanderungen zu kühlen Quellen. Kneippen ist angesagt!
Von Sebastian Kneipp hat man sicherlich schon einmal gehört ? spätestens dann, wenn man einmal an einem Kneipp-Tretbecken vorbeigekommen ist.
Mit seinen Schriften zur Heilkraft des Wassers hat der Therapeut, der eigentlich römisch-katholischer Priester war, im 19. Jahrhundert einen regelrechten Boom des Kurwesens ausgelöst. So auch in Saale-Unstrut.
Bei uns gibt es gleich drei Heilbäder und weitere Orte, an denen das Kneippen gepflegt wird.
Das kleine Städtchen Bad Bibra im Geo-Naturpark Saale-Unstrut-Triasland schätzten schon die Herzöge von Sachsen-Weißenfels. Die Herzöge lockte das eisenhaltige Quellwasser. Regelmäßig reisten sie für Kuraufenthalte hierher. Gesundheitsfördernden Quellen existieren bis heute und begegnen einem immerzu. Der Kneipp-Verein und die Tourist-Information geben das Wissen zum Kneippen (und wie man es richtig macht) gerne weiter.
Alternativ führt Sie ein individueller Stadtrundgang zu Quellen, Brunnen und Kneipp-Anlagen. Etwa drei Kilometer ist er lang. Zu Beginn der Tour informiert im Alten Rathaus eine Ausstellung über Kneipp und das einstige Modebad der Herzöge von Sachsen-Weißenfels. Auf dem Badeplatz sprudelt auch schon der Gesundbrunnen. Sie ist nicht zu übersehen, weil ein Pavillon die älteste eisenhaltige Quelle der Stadt überdacht. Die Quelle speist das benachbarte Wassertret- und Armbadebecken ? hier ist das Kneippen jederzeit möglich. Nur wenige Schritte weiter, im Bärenpark, finden Sie eine weitere Kneipp-Anlage mit einem Wassertretbecken. Die Tour endet im romantischen Stadtwald Aue, wo zwei weitere historische Quellen jeden Vorbeikommenden erfrischen.
Extra-Tipp
Von Mai bis Oktober heißen Gästeführer montags, mittwochs und freitags jeweils 15 Uhr zu Kneipp-Spaziergängen ab der Tourist-Information willkommen. Oder wie wäre es mit einem buchbaren Arrangement rund um das Thema Kneippen?
Natürliche Heilquellen lockten schon Edvard Munch, Theodor Fontane und Franz Liszt in die Kurstadt Bad Kösen. Das alles ist vor allem der salzhaltigen Sole zu verdanken, die einst zur Salzgewinnung genutzt wurde. Die historischen Salineanlagen sind noch erhalten und werden bis heute medizinisch genutzt. Besonders empfehlenswert ist ein Besuch des Gradierwerks. Wer daran entlangwandelt, kann die Sole riechen und fühlen: Die kleinen Soletröpfchen, die über den Schwarzdornreisig rieseln, erfrischen die Haut und duften nach Strand und Meer, weil die Luft mit Salz angereichert wird. Besonders Patienten mit Atemwegserkrankungen schätzen das Inhalieren im Freien. Und unterhalb des Gradierwerks rauscht die Saale über das Wehr? das alles hat schon etwas von der See.
Extra-Tipp
Für individuelle Rundgänge durch die historische Altstadt und das Gradierwerk verleiht die Tourist-Information Audioguides. Auch Führungen für Gruppen zur Ortsgeschichte und Salinetechnik werden angeboten. Noch mehr thematische Führungen finden Sie auf unserer Webseite unter dem Suchbegriff „Bad Kösen“.
Solenebel, Trinksole und Sole-Bonbons: Auch im Sole-Heilbad Bad Sulza begegnen Sie immer wieder der Heilkraft von Salz und Wasser. Heute lockt der Kurort Gesundheitsbewusste an. Der acht Kilometer lange Bad Sulzaer Weinwanderweg vereint die wichtigsten Sole-Stationen. Gleich hinter dem Thüringer Weintor geht es zum Gradierwerk Louise. Hier gilt es bei einem Spaziergang entlang des herabtröpfelnden Wassers tief Luft zu holen.
Spannend geht es in der dazugehörigen Zerstäuberhalle zu. Durch sie weht sehr feiner Solenebel- und während Sie ihre Lungen mit salzhaltiger Luft füllen, müssen sie aufpassen, dass Sie die Orientierung nicht verlieren: Der Solenebel ist so dicht, dass Sie schon bald die Hand vor Augen nicht mehr sehen. Aber keine Sorge! Niemand hat sich in dem Raum wirklich verloren?
Über die Weinhänge erreichen Sie den Kurpark. Wir empfehlen, unbedingt einen Stopp in der Trinkhalle einzulegen und mutig zu sein: In der Trinkhalle können Sie ein Glas Trinksole probieren ? wer traut sich? Die Tourist-Information bietet noch eine weitere einheimische Spezialität an: Sole-Bonbons aus Bad Sulzaer Sole und Zucker aus Zeitz, hergestellt vom Zeitzer Bonbonmann. Regionaler geht es nicht.
Kneippen geht in Bad Sulza auch. Kurz vor dem historischen Inhalatorium, das heute die Tourist-Information beherbergt, finden Sie das Kneippbecken. Abkühlung garantiert!
Extra-Tipp
Wer wissen möchte, wie die Bad Sulzaer Sole und der Zeitzer Zucker zueinandergefunden haben, der schaut einmal bei handgemacht Saale-Unstrut vorbei.
Fast 300 Jahre lang prägte der Bergbau das Geiseltal. Wo einst ein gigantisches Tagebauloch klaffte, liegt heute der Geiseltalsee. Der namensgebende Wasserlauf schlängelt sich wieder wie einst durch den Ort Mücheln und das Geiseltal. führt von der Quelle der Geisel in St. Micheln bis zur Mündung der Geisel in den See in Mücheln führt eine entspannte, fünf Kilometer lange Wanderung. Die Geiselquelle liegt am Beginn der Tour und bietet an heißen Tagen Erfrischung: Um sie herum ist ein Wassertretbecken angelegt, so dass man nach Herzenslust Kneippen kann.
Auf die Art abgekühlt und mit Energie versehen, geht es weiter. Über das Wasserschloss St. Ulrich und den frei zugänglichen Barockgarten und Landschaftspark St. Ulrich wird das Ziel erreicht. In der Marina Mücheln kann der Tag im Café oder mit einer Bootstour ausklingen.
Extra-Tipp
Von der Marina Mücheln aus gelangt man ganz leicht auf den Geiseltalsee-Rundweg. Er ist für eine Seeumrundung auf dem Fahrrad wie gemacht. In Mücheln und dem Nachbarort Braunsbedra verleihen mehrere Fahrradverleihe Räder dafür.
Nichts zum Kneippen, aber um die müden Geister zu wecken. Im Mittelalter legten die Zisterziensermönche des Klosters Pforta bei Naumburg das Flüsschen Kleine Saale an. Aus dem Kloster wurde später die berühmte Landesschule Pforta. Die Quelle am Felsen kurz vor dem Eingang zum Klostergelände wurde jedoch erst im 17. Jahrhundert zur Trinkwasserversorgung der Schule freigelegt. In Schulpforta lernte zwischen 1739 und 1745 auch der Dichter Friedrich Gottlieb Klopstock. Bisher konnte jedoch noch niemand herausfinden, warum sie seinen Namen erhielt. Im 19. Jahrhundert aber ist sie bereits unter diesem Namen bekannt.
Wenn Sie zur Klopstockquelle gelangen wollen, empfehlen wir den Bismarckturm-Rundweg. Der knapp vier Kilometer langen Weg führt durch waldiges und bergiges Gelände. Wer in Schulpforta startet, kann sein Fahrzeug gut auf dem Parkplatz beim Besucherempfang abstellen. Einmal durchs Klostergelände und dann durch das Rundbogenportal in der ehemaligen Klostereinfriedung ab auf den Pfad durchs Grün. Nicht weit entfernt liegt schon die Klopstockquelle. Anschließend geht es weiter hinauf zum Bismarckturm, der mit seinem Biergarten und der Aussicht zur Einkehr einlädt. Der Rückweg verläuft wieder bergab zur Landesschule Pforta.
Flussabwärts von Naumburg erhebt sich über der Saale ein 50 Meter hoher Buntsandsteinfelsen mit der spätromanischen Schönburg. Ein landschaftlich abwechslungsreicher neun Kilometer langer Geopfad führt Aktive an Wiesen und Weinbergen vorbei, über Felder und durch Laubwald hinauf zur Burg. Gleich zu Beginn der Wanderung lohnt ein Blick zum Mosesbrunnen aus dem Jahr 1626, wo das Wasser direkt aus dem Felsen fließt. Am Ziel entschädigen der unvergessliche Blick über das Saaletal und herzhafte Gerichte in der Burgschänke für den steilen Aufstieg hinauf zur Schönburg.
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