Dieser idyllische Ort liegt am Mittellauf der Weißen Elster in der Nähe von Gera. Bad Köstritz wird die kleine Stadt mit den vielen großen "Bs” genannt – sie stehen für Bad, Bier, Blumen und Barockmusik. Schon seit Jahrhunderten spielt die Biertradition eine große Rolle für die Berühmtheit der Stadt. 1506 ist das Braurecht urkundlich erwähnt und 1543 gilt als das Gründungsjahr des Braugewerbes. Für das heutige Renommee sorgt die Köstritzer Schwarzbierbrauerei, die auch zu den bedeutendsten in Deutschland zählt. Für die echten Kenner und alle Interessierten werden Brauereibesichtigungen angeboten, wobei sie hautnah alle Prozesse der Bierherstellung erleben können und natürlich das Endergebnis verkosten werden.

Dazu pflegt Bad Köstritz seine stolze Geschichte der Gärtnerei und des Obstanbaus. Eine der größten Figuren in diesem Bereich war Christian Deegen – ein wichtiger Vater der deutschen Dahlienzüchtung, aus dessen Gärtnereien Dahlien, Rosen und Gehölze sogar bis nach Übersee verschickt wurden. Das Dahlien-Zentrum heute bietet eine magische Atmosphäre mit seinem Garten, in dem die herrlichen Farben und feinen Blumendüfte zusammenfließen.

Mit Heinrich Schütz hat Bad Köstritz seinen bekanntesten Sohn hervorgebracht. Er war der wichtigste deutsche Komponist vor Johann Sebastian Bach. Sein Geburtshaus lockt jedes Jahr viele Besucher in seine alten Mauern. Und zu Ehren seines 400. Geburtstages wurde 1985 ein modern gestaltetes Heinrich-Schütz-Denkmal im Zentrum der Stadt eingeweiht.

Für einen gemütlichen Spaziergang bietet sich der ehemalige Schlosspark an. Eine der schönsten Architekturen dort, ist der kleine ionische klassizistische Tempel. Eine weiße Statue der griechischen Göttin Demeter steht in der Mitte des Säulenrundbaus. Sie ist einerseits Symbol der Lebensfreunde und verkörpert dazu die landwirtschaftlichen und gärtnerischen Traditionen von Bad Köstritz.

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Bad Köstritz
07586 Bad Köstritz