1170 wurde Droyßig erstmals urkundlich erwähnt. Geprägt wird der Ort durch das imposante Schloss. Zur Sicherung eines wichtigen Straßenkreuzungspunktes wurde es am Anfang des 13. Jahrhunderts errichtet.
Die Höhenburg Droyßig findet in Deutschland nicht ihresgleichen. Die Kreuzritter hatten Kenntnisse über modernes Befestigungswesen mit aus dem Orient gebracht, und in Droyßig führte ein kreativer Baumeister all diese Fortschritte in der Burgenbaukunst zusammen zu einem Werk aus einem Guss.
Dabei übertrifft die Droyßiger Burg ihre Vorbilder zwar bei weitem nicht an Größe, wohl aber in der praktischen Anordnung. Die Anlage bestand ursprünglich aus einem doppelten Mauerring, der von einem Graben umgeben war.
Die Außenmauer wurde durch sechs Halbrundtürme verstärkt. In der Mitte stand noch 1605 ein „großer starker runder Turm". Den Zugang zur Burg bildete eine Zugbrücke, die von Osten her zwischen zwei Türmen in den Hof führte.
Mit der Erfindung und Entwicklung der Feuerwaffen verlor die Burg nach und nach ihre Bedeutung als Verteidigungsbauwerk, und der Adel strebte nach repräsentativen Wohnsitzen.
Der grundlegende Umbau der Burg zur Wohnanlage, zum Schloss, geschah unter Christian Julius von Hoym am Anfang des 17. Jahrhunderts.
Da er wesentlich die neuen Gebäude auf die mächtigen Mauern der Burg aufsetzte, ist die ursprüngliche Anlage noch gut zu erkennen.
Tipp
Mit dem Audioguide durch Droyßig - der Bärentatzenweg.
An verschiedenen Haltestationen erfahren Sie über eine App viel Wissenswertes über Droßyig. Hier können Sie den Audioguide hören.
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