Gumperda ist eine Gemeinde im Südwesten des Saale-Holzland-Kreises in Thüringen und Teil der Verwaltungsgemeinschaft Südliches Saaletal. Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Gumperda und Röttelmisch.

Gumperda wurde im Jahre 876 erstmals urkundlich erwähnt und zählt zu den ältesten Siedlungen in der Gegend, die wegen ihren Obstreichtums oft "Hutzelgrund" genannt wird.

Das Gumperdaer Schloss wurde von Siegfried Schaffner d.Ä. am 3. Oktober 1867 als Lehr- und Erziehungsanstalt eröffnet und der Lehrbetrieb mit nur 5 Schülern aufgenommen. Zu Ostern 1926 wurde die Schule zur Vollanstalt mit Abitur und im März 1931 fanden die ersten Abiturprüfungen statt. Am 8. Mai 1945 verließen die letzten Schüler die "Schaffner-Kleemannsche Erziehungsanstalt". Noch heute zeugen das 1730 erbaute barocke Schloss mit dem Gebäudekomplex, die Kastanienallee, dem Pädagogenfriedhof und dem Spielplatz von einstigem Ruhm. In der Folgezeit nach 1946 wurde das Schloss als staatliche Zentralschule, Zentralhilfsschule und Lehrlingswohnheim genutzt.

Neben dem Schloss ist die Kirche St. Peter und Paul aus dem 12. Jahrhundert zu erwähnen. Im 15. Jahrhundert wurde sie zur Wehrkirche umgebaut und erhielt im 18. Jahrhundert ihr heutiges Aussehen. Besondere Schätze sind die beiden Türstürze mit Relief aus dem 12. Jahrhundert, der hochgotische Flügelaltar und die barocke Orgel.

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Gumperda
07768 Gumperda