Kahla

Eine Kleinstadt am Fuße der weithin sichtbaren Leuchtenburg gelegen, ist

Kahla. Der auch mit dem Beinamen Porzellanstadt bezeichnete Ort südlich von Jena ist durch eine 1000-jährige Geschichte geprägt. Die Kleinstadt mit 6.800 Einwohnern beeindruckt mit einer fast vollständig erhaltenen mittelalterlichen Stadtmauer und mit ihrem historischen Stadtkern sowie der spätmittelalterlichen Stadtkirche St. Margarethen mit vollständig erhaltenem vorreformatorischen Vier-Glocken-Geläut.

Die seit 1844 in Kahla ansässige Porzellanindustrie machte den Namen Kahla zum Synonym für Tafelgeschirr. Noch heute wird in Kahla Porzellan hergestellt. In der Porzellanwerk Kahla GmbH werden Führungen organisiert, bei denen die Besucher die Herstellung von Porzellan hautnah erleben können: Eine spannende Mischung aus Handarbeit und hochmoderner Technik. Das Heimatmuseum in einem der ältesten Häuser Kahlas gibt Einblicke in die Lebensbedingungen der Porzellanmacher des vergangenen Jahrhunderts und auch die Dauerausstellung

Porzellanwelten auf der mittelalterlichen Leuchtenburg greift die Geschichte des weißen Goldes auf außergewöhnliche und interaktive Weise auf.

Die reizvolle Lage der Stadt an der Saale, unterhalb des Felsmassivs des 352 Meter hohen Dohlensteins, und die waldreiche Umgebung machen Kahla zu einem idealen Ausgangspunkt für Wanderungen und Radtouren im mittleren Saaletal und seinen Seitentälern. Gut ausgeschilderte Rad- und Wanderwege führen u. a. zum Jagdschloss Rieseneck, einem der besterhaltenen barocken Jagdschlösser in Europa, oder zum beliebten Leubengrund.