Der größte Ort der Gemeinde (180 m ü. NN, 827 Einwohner) wird 1083 als Olstede erstmals urkundlich erwähnt.
Bodenfunde aus der frühen Eisenzeit (Hallstattkultur) weisen jedoch eine keltische Besiedlung schon im 7./6. Jh. v.Chr. nach. 1710 bekam Uhlstädt das Marktrecht verliehen. Als Flößereiort war der Marktflecken weithin an der Saale bekannt. Eine Porzellanfabrik bestand von 1837 bis 1990. Teile der Kirche stammen aus dem 12. Jahrhundert. Sehenswert sind das 1786 errichtete Aquädukt, mit dem der Uhlsbach über die Mühllache geführt wird, die Reste einer Wassermühle mit seltener Doppelradanlage und ein Wappenstein derer von Kochberg aus dem Jahre 1532 an einem Haus neben der alten Schule mit den Buchstaben V.D.M.I.E., den Anfangsbuchstaben der protestantischen Losung „Verbum domini manet in aeterum“, übersetzt: „Das Wort Gottes bleibt in Ewigkeit“. Von kurz vor der Jahrhundertwende bis 1910 wohnte und arbeitete die Thüringer Heimatdichterin Marthe Renate Fischer (1851 – 1925) in Uhlstädt. Von hier aus erwanderte sie die reizvolle Umgebung ihres Wohnortes und schrieb ihre wichtigsten Romane, in denen sich das damalige Leben in und um Uhlstädt widerspiegelt. Die Episode „Die Floßfahrt“ aus ihrem Roman „Das Patenkind“ war in den 20er und 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts fester Bestandteil der Thüringer Lesebücher.
Das Leben Uhlstädts wird maßgeblich von der Chorgemeinschaft (mit Männer- und Frauenchor), dem Sportverein, dem Jugendclub Uhlstädt e.V., dem Feuerwehrverein und dem Flößerverein gestaltet. Ein neues Sport- und Vereinszentrum wurde 1995 seiner Bestimmung übergeben. Ballspiel- und Tennisplätze, eine Kegelbahn und eine Halle für Badminton stehen zur Verfügung.
In unmittelbare Nähe des Sportzentrums befindet sich das Flößereimuseum mit der Touristinformation.
In Uhlstädt gibt es Fremdenzimmer, mehrere Gaststätten und Säle für Veranstaltungen. Von Kirchhasel oder Weißen aus können mehrstündige touristische Floßfahrten nach Uhlstädt unternommen werden. Ein überregionales Flößerfest wird jeweils zu Pfingsten in den ungeraden Jahren gefeiert, ferner Sängerfeste und die Kirmes.
Uhlstädt hat mehrere Einkaufsmöglichkeiten, Arzt- und Zahnarztpraxen, eine Apotheke und Geldinstitute.
Es gibt im Ort eine staatliche Grundschule sowie eine Kindertagesstätte der Volkssolidarität e.V. und ein Kinder- und Jugendheim der Arbeiterwohlfahrt.
Die Uhlstädter Heide, ein sagenumwobenes Waldgebiet, mit ihrem beachtenswerten Baum- und Tierbestand, bequemen Wanderwegen, Schutzhütten und einem Naturlehrpfad ist schon immer ein Ziel Wanderlustiger gewesen, ebenso wie der im Norden von Uhlstädt gelegene Kienberg und der Kreuzenberg.
Vom Kienberghäuschen aus hat man einen herrlichen Blick über das Saaletal und die Heide bis zu den Höhenzügen des Thüringer Waldes.
Uhlstädt ist mit den Ortsteilen Ober- und Kleinkrossen, Partschefeld, Rückersdorf, Weißbach und Weißen staatlich anerkannter Erholungsort.