Geiseltalsee bei Mücheln
„Vom Bergbau zum Weinbau“ heißt es seit Anfang 2000 am Geiseltalsee. Im ehemaligen Tagebau von Mücheln und Braunsbedra entstand 1997 durch den Hobbywinzer Rolf Reifert die Idee, dort Wein anzubauen. Dieses Vorhaben, welches europaweit einmalig ist, wurde drei Jahre später mit viel Mühe und Einsatz in die Tat.
Seitdem wachsen hier auf ca. 6 ha Rekultivierungsfläche, neun Weinsorten z. B. Müller-Thurgau, Weißburgunder, Cabernet Mitos oder Traminer, welches auch das Deutsche Weininstitut (DWI) veranlasste, den Geiseltalsee als „Schönste Weinsicht 2020“ auszuzeichnen. Das Wasser reflektiert die Sonne, speichert die Wärme tagsüber und gibt diese nachts wieder an den Hang ab.
Heute ist der Geiseltalsee zu seinem angedachten Pegel gefüllt und bietet dem bis jetzt angebauten Wein die gewünschten Sonnenreflexion, die den edlen Tropfen im Anbaugebiet Saale-Unstrut eine unverwechselbare Qualität schenkt.
Als „Schönste Weinsicht“ werden Aussichtspunkte ausgezeichnet, die besonders spektakuläre Ausblicke in die deutschen Weinlandschaften bieten, wie etwa eindrucksvolle Aussichten auf Flusstäler oder Burgen, die in Weinberge eingebettet sind.
Mit dem Projekt sollen neue weintouristische Ziele in den Weinregionen geschaffen werden, die zu einem Besuch in den Weinregionen und zum Genuss der Weine einladen. Die ausgezeichneten Aussichtspunkte sind hervorragende Anlaufstellen für naturverbundene Weinfreunde, die sich gerne zu Fuß oder per Fahrrad in den Weinregionen bewegen.